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Wer wir sind, wie wir ticken

Die Swiss FibreCo AG wurde Ende 2022 in Bern aus der Swiss Fibre Net AG heraus gegründet mit dem Zweck, den Ausbau der alternativen Glasfasernetze zu forcieren und damit der Schweiz rasch den Weg in die flächendeckend hochbreitbandige Zukunft zu ebnen. Egal, ob in der Stadt oder auf dem Land.

Unsere Überzeugung ist es, dass diese kapitalintensiven Bauprojekte wirtschaftlich nur sinnvoll gestemmt werden können, wenn sie in Bau-Kooperationen erfolgen und diejenige Partei ausführt, welche über die beste Infrastruktur (Rohranlage) verfügt (1). Denn davon gibt es in der Schweiz fast überall reichlich und in meist guter Qualität. Der Kooperationspartner auf der anderen Seite beteiligt sich finanziell und erhält dafür einen eigenen Zugang zum Netz. Man teilt sich also die Baukosten (2). So können tragfähige Business Cases erstellt und umgesetzt werden.

Wird dieser Ansatz verfolgt, werden Risiken minimiert und Kosten gesenkt, was wiederum für Investoren (3) attraktiv ist. Volkswirtschaftlich gesehen werden die Kräfte auf die zu erschliessenden Gebiete ausgerichtet, dem Parallelbau innerhalb eines Gebiets wird vorgebeugt und der Ausbau über das ganze Land gesehen kommt deutlich rascher voran (4).

Durch die Vermarktung der Fasern im Open-Access-Modell durch die Muttergesellschaft Swiss Fibre Net, wird auf den Netzen Wettbewerb sichergestellt, die Endkunden profitieren von Angebotsvielfalt und Preisattraktivität (5).

 


Vision & Ziele

Die Swiss FibreCo beteiligt sich massgeblich am Generationenprojekt für den flächendeckenden Glasfaserausbau in der Schweiz.

Wir leisten damit einen substantiellen Beitrag, die Glasfaserabdeckung von ca. 50% im 2024 auf über 80% im 2030 zu erhöhen, indem wir entweder:

  1. Nutzungsrechte an Rohranlagen kaufen oder mieten und darin Glasfasernetze bauen oder
  2. Nutzungsrechte an Glasfasernetzen kaufen

Diese Glasfasern werden mittels dem bewährten Open-Access-Modell (diskriminierungsfreies Anbieten von Infrastruktur an alle interessierten Telekomanbieter) durch unsere Muttergesellschaft Swiss Fibre Net vermarktet. Damit optimieren wir die Auslastung unserer Netze und ebnen den Weg für Wettbewerb am Endkunden-Markt.

Mit diesem auf Partnerschaften basierenden Ansatz sollen die bereits bestehenden Infrastrukturen (Rohranlagen) optimal genutzt werden, ganz nach dem Grundsatz "best duct, best price".


Die Swiss FibreCo im Schweizer Marktgefüge

Der Schweizer Glasfaser- resp. FTTH-Markt zeigt sich gewissermassen zweigeteilt: es gibt - gemäss Jargon der Swiss FibreCo - die Alternativen Netze einerseits und die Netze der Swisscom andererseits.

Häufig werden diese gemeinsam - in sogenannten Kooperationen - gebaut, danach jedoch in einer Wettbewerbssituation betrieben. Über den Wholesales- oder Grosshandelsmarkt kaufen Telekomanbieter oder ISPs den Zugang zu diesen Glasfasern ein, und produzieren darauf ihre Dienste zu Gunsten ihrer Endkunden.

Die Alternativen Netze präsentieren sich in diesem Gefüge in einer recht inhomogenen Vielfalt. Häufig wurden und werden sie von Stadtwerken, Gemeinden oder Kabelnetzbetreibern mit begrenztem Einzugsgebiet gebaut. Das erschwert den Telekomanbietern oder ISPs den Einkauf von Kapazitäten: sie müssen ihre Prozesse, IT und Verträge auf jedes einzelne Netz anpassen. Aus diesem Grund wurde 2013 die Swiss Fibre Net AG gegründet: sie bündelt die Alternativen Netze unter einem Vertrag, mit einem Prozess und einer IT-Schnittstelle gegenüber den nationalen Telekomanbietern oder ISPs.

Um die Anzahl der verfügbaren Anschlüsse der Swiss Fibre Net zu erhöhen, wurde 2022 die Swiss FibreCo AG gegründet. Diese engangiert sich ebenfalls und mit Nachdruck im Netzbau. Sie erhöht so die verfügbaren Anschlüsse für die Swiss Fibre Net einerseits, und beschleunigt andererseits generell die flächendeckende Versorgung der Schweiz mit Glasfasernetzen. Das ist von hohem volkswirtschaftlichen Interesse, denn wenn mehr Teilnehmer in den Netzbau investieren, ist der nationale Ausbau früher abgeschlossen. Aber auch die Endkunden profitieren direkt: Wettbewerb im Wholesales- respektive Grosshandelsmarkt schlägt sich direkt auch auf die Konsumentenpreise nieder.


Die Swiss-FibreCo-Chronologie

Gründung der Swiss FibreCo AG als Aktiengesellschaft mit Sitz in Bern

Die Swiss FibreCo AG wird als Aktiengesellschaft in Bern gegründet. Mehrheitsaktionärin mit 94% Aktienanteil ist dabei die Swiss Fibre Net AG

Erste Konzeptarbeiten werden gestartet

Der Verwaltungsrat der Swiss Fibre Net AG beschliesst, ein Projektteam mit den Konzeptarbeiten für einen eigenen FTTH-Ausbau zu beauftragen.

Die Idee "Swiss FibreCo"

Swiss Fibre Net AG ist seit einigen Jahren aktiv am Wachsen und fügt - teilweise mitfinanziert durch Salt und Sunrise - viele neue FTTH Netzpartner zu ihrem nationalen Glasfasernetz dazu. Verschiedene weitere Anbieter, darunter auch Init7 und Solnet, nutzen diese Netze ebenfalls. Das Wachstum wird jedoch u.a. durch Marktveränderungen (Sunrise wird durch UPC / Liberty Global übernommen, Swisscom arbeitet im Fibre Bereich mit Salt) gebremst. Für das Kerngeschäft der Swiss Fibre Net AG - im Sinne des Glasfaser-Infrastrukturwettbewerbs - ist jedoch weiteres Wachstum notwendig und so werden diverse Überlegungen angestellt, wie diesem Umstand begegnet werden kann.